Dienstag, 6. Mai 2014

Kölle ohne Alaaf!

Dieses Wochenende war ein schrecklich aufregendes, ich bin ohne Mann und Kinder nach Köln gefahren, um mich dort mit einem ganzen Schwung Damen zu treffen.
Ganz hipstermäßig bin ich mit einem Fernbus gefahren, zum Einen, weil ich das gern mal ausprobieren wollte und zum Anderen, weil es tatsächlich unschlagbar günstig ist, wenn die Alternative ein Zug wäre. Mitfahrgelegenheit hab ich auch mal ausprobiert (vor Jahren!), hat damals auch sehr gut geklappt und war nett, aber ich hätte trotzdem Muffe, daß es total ätzend ist, weil man sich nicht versteht.
Bus klappte gut, nachdem ich bei erster Gelegenheit den Sitzplatz vor der Toilette zugunsten der Beinfreiheit getauscht habe. Hotel war zweckmäßig, aber modern ("die luftige Freiheit ihres begehbaren Kleiderschranks" fand ich zwar eine ziemlich hochtrabende Beschreibung eines Regals, aber ich bin ja auch nicht so der Globetrotter, vielleicht muss das ja so).
Freitag waren wir im noch etwas kleineren Kreis gemütlich Sushi essen, Samstag ging es nach einer Stippvisite im Schokoladenmuseum (resp. nur dem Laden) Mittagessen im Brauhaus, man muss ja auch mal einen Köbes gesehen haben. Danach ein bisschen Alibi-Kultur mit Dom- und Stadtführung. In der Schulzeit, das muss so neunte Klasse gewesen sein, wurde ich schon mal durch dem Dom gezogen, fand das damals aber eher so semiinteressant, alte Kirche eben. Mit Führung war das schon deutlich spannender; ich mag Leute, denen man anmerkt, daß sie ihren Job gerne machen, und einer Kunsthistorikerin zuzuhören, die sich durch das Gemäuer scherzt, hat wirklich Spaß gemacht, und zu so einer Städtereise gehört das imho einfach dazu, daß man sich was anguckt.
Nach dem Abendessen hab ich mich abgesetzt, um mir diesen Herrn anzuschauen, und zwar ganz allein. Also, das Stollwerck war ausverkauft, aber ich war ohne Begleitung da und war tatsächlich ein bisschen verkrampft, so ganz ohne Wingman. Das letzte (und bis dahin einzige) Konzert alleine ist satte 20 Jahre her, 1994 wollte schon mal keiner mit mir zu einem Konzert, noch nicht mal für lau.
Aber es ging, ich fand es fantastisch und bin sehr, sehr froh, es nicht verpasst zu haben.
Und wie ich Sonntag meine Heimfahrt verhunzt habe, das schreib ich vielleicht morgen. Das ist zwar peinlich und mich werden alle zu Recht für blöd halten, aber die Geschichte ist so unglaublich dämlich, das darf ich eigentlich nicht für mich behalten.

1 Kommentar:

  1. Hört sich nach nem tollen Wochenende an. Nächstes Mal bin ich hoffentlich mit von der Partie.
    Und auf die Story bin ich ja mal mega gespannt...

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