Mittwoch, 20. November 2013

Das Browser-Alphabet

Eigentlich weniger für euch als für mich. Golgendes Prinzip: Man tippt einen Buchstaben in die Adresszeile des Browsers und kopiert die dort erscheinende URL. Und los:

A: Amazon.de - Kaum überraschend, daß ich "auffem Dorf" viel online bestelle.

B: blogger.com - Auch wenig verwunderlich.

C: chefkoch.de - Ich kann nun mal nicht freihändig kochen, ich kann nur mit Rezept.

D: de.webfail.com - Und schon geht's los mit den wenig repräsentativen Ergebnissen

E: efa-bw.de - Mein Spickzettel, wie ich von hier wegkomme. Für wieder her hab ich Öffi.

F: facebook.com - Nun ja. Man kann ja viel sagen, aber komplett unpraktisch ist es nicht.

G: google.com - Was auch sonst.

H: hypoplastischeherzendeutschland.de - Ein netter kleiner neuer Verein mit guten Absichten

I: ikea.de - Der Möbelschwede

J: jako-o.de Offensichtlich habe ich ein Konsumproblem.

K: krasserstoff.com - Zwei Stunden, bis die Casper-Clubtour ausverkauft war. Zwei. Stunden. Nach anderthalb konnte ich die Seite aufrufen und bestellen. Heieiei.

L: Hier hab ich behumst, die Schule meiner Tochter schreibe ich nicht auf. Also gibt's den zweiten Treffer: dict.leo.org

M: maps.google.com - Kennt man ja.

N: nolp.dhl.de - Die Sendungsverfolgung der Post. Irgendwie muss der ganze bestellte Kram unterwegs ja beaufsichtigt werden.

O: olymp.de - Friseursalonstühle. Ich weiß es doch auch nicht.

P: paulinespapier.de - Meine Stempeldealerin

Q: nüscht!

R: redcoon.de - Wenn ich reich und berühmt bin, kriege ich bestimmt den Kartoffelschälautomat.

S: Wieder behumst, meine Bank muss auch keiner wissen. Zweitplatziert ist de.smallable.com mit richtig schicken Sachen.

T: twitter.com - Mich überrascht das nicht.

U: umgemuenzt.de - Leider sind bislang nur Kontaktdaten hinterlegt, aber dieser Mensch macht sehr, sehr coole Möbel.

V: vertbaudet.de - Günstige Kinderkleidung, wer hätte das denn jetzt erwartet? Bestimmt niemand.

W: watchever.de - Werbefreie Filme für die Kinder, Parker Lewis für mich. Phänomenal!

X: nüscht!

Y: youtube.com - Moviepilot Filmcheck!

Z: zara.com - Das glaub ich ja jetzt nicht.

Lassen Sie mich das kurz zusammenfassen: Einkaufen, einkaufen, einkaufen, bisschen Filme und bisschen Verein, dann wieder einkaufen, einkaufen, einkaufen. Ich gehe fürchterlich ungern shoppen, vom Sofa aus in ausgeleierten Jogginghosen und wirrer Frise ist das reichlich komfortabel. Ich faules Stück!

Freitag, 8. November 2013

Für sowas zahl ich Eintritt

Jetzt muss ich mich mal eben aufregen.

Alles fing an vor einigen Monaten, als ich mich aufgeregt vor den Rechner gesetzt habe, um Konzerttickets zu kaufen. Kurz vor Start war die Seite schon überlastet, nach anderthalb Stunden Nervenzirkus waren schon alle Termine bis auf einen ausverkauft. Das war aber nun mein Wunschort und ich war hocherfreut. Nach insgesamt zwei Stunden war die komplette Tour ausverkauft, lauschige kleine Clubkonzerte, die Vorfreude war groß.

Böse Menschen könnten nun behaupten, daß sich nur die ganz Bekloppten um zehn morgens hinsetzen und neunzig Minuten sitzen bleiben, um bei so einer Veranstaltung mitzumischen. Davon ging ich auch aus; alle wollen da echt hin und freuen sich.

Das ist auch unbestritten, aber bei dem Konzert, das nun am Mittwoch endlichendlich stattfand, standen echt Menschen im Publikum und tippten auf ihrem Handy rum. Nicht an der Bar oder in bequemem Abstand, sondern mitten im Getümmel, Mitte vorne. Geht aber noch besser: Menschen, die von weiten Teilen des Konzerts mit dem Smartphone Videos drehen, natürlich auch mittenmang.

Versteht mich nicht falsch, ich hab auch schon Fotos von Konzerten gemacht (wenn auch nicht bei solchen Abenden, wo man von einer Tanzveranstaltung der etwas rustikaleren Art ausgeht, da lass ich mein Handy lieber an der Garderobe, um es zu behalten), normalerweise macht man das ja am Anfang schnell oder meinetwegen zwischendrin nochmal. Aber ich will mich auf einem Konzert verflucht nochmal nicht dafür anschnauzen lassen, dass ich mich bewege, weil den Menschen aufgrund zu wackeligen Materials die große You.tube-Karriere verwehrt bleibt. Was soll das denn? Warum gehen Personen auf Konzerte, bei denen man mit Gewimmel, Stürzen und herumfliegenden Körperteilen rechnen muss, stellen sich mittenrein und wundern sich, dass da jemand zappelt und springt? Und gucken sich den Act nur durch die Linse an? Und hindern andere am Feiern? Ich versteh sowas nicht. Es gibt wirklich sehr seltsame Leute.