tag:blogger.com,1999:blog-1322329910203078002024-03-19T05:00:45.944+01:00Maerim ist zuhauseMaerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.comBlogger84125tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-70247945210087222332015-01-10T22:04:00.000+01:002015-01-10T22:04:21.794+01:00Kein StaubsaugerManchmal nimmt einem das Leben ja Entscheidungen ab, das hat auch was Gutes. Zum Beispiel haben wir seit einer Weile überlegt, ob wir nun dringender den Staubsauger ersetzen müssen, der es eigentlich noch tut, aber nicht gut, oder den Fernseher, historische Röhre, aber das hat ja dann auch möbeltechnisch Folgen. <br />
<br />
Heute Morgen (ja, die Kurzen dürfen am Wochenende früh fernsehen) ging das olle Ding einfach nicht mehr an. Im Internet hatte ich schon zwei Modelle ausgeguckt, die in Frage kämen, mein Mann wollte den Wocheneinkauf mit einem "mal gucken" im Elektrohandel verbinden. Das geht ja nun ohne mich nicht, da will ich mitmischen, also Supermarktgroßeinkauf mit beiden Jungs. Machen wir nicht mehr. <br />
<br />
Highlight war definitiv die episch eingepinkelte Hose vom Wummel (Ich habe keine Ahnung? Warum sagt er denn nichts? Vermutlich hatte er die Befürchtung, dass er, wenn er erstmal auf Toilette ist, nicht mehr zum Autoregal zurück dürfe.) Während der Mann sich mit dem Löwenherz an der Kasse anstellte, zog ich mit tief beschämtem Wummel in einen Laden mit beeindruckend geschmacklosen Kinderklamotten und kleidete ihn neu ein. Er besitzt jetzt eine Jeans mit ästhetisch fragwürdigem Aufdruck.<br />
<br />
Ein Dreijähriger entfleucht inmitten gigantischer, gebogener Fernsehgeräte übrigens in Sekundenbruchteilen, das macht Blutdruck. Die Verfolgung nahm ich nach Gehör auf (erinnern sie mich daran, dem Kind ein Gewinde für einen Wimpel auf dem Kopf zu installieren), fand ihn aber nur durch Zufall: Er kreuzte meinen Weg bei den Spülmaschinen, in voller Geschwindigkeit, laut lachend und mit einem Reisewecker in jeder Hand.<br />
<br />
Einen Fernseher haben wir trotzdem gefunden. Er ist nur einen Fatz größer als der Alte, kann aber in's Internet. Wie das Bild ist und wie das geht, kann ich erst beurteilen, wenn der Mann endlich alle Knöpfe und Einstellmöglichkeiten durchprobiert hat, bisher sehe ich nämlich nur Fenster. <br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-4499192109064672832014-12-31T12:55:00.003+01:002014-12-31T12:55:54.611+01:00Happy Birthday, Löwenherz!Jetzt bist du drei. Wirklich kein Baby mehr, aber meins nach wie vor.<br />
<br />
Du hast viel mitgemacht dieses Jahr und uns alle erstaunt. Du hast nach zwei Operationen und zwei Herzkathetern mühsam wieder laufen gelernt, dich wochenlang fettfrei ernährt und wirst jeden Tag in den Finger gepiekt.<br />
<br />
Du wurdest in der Krippe wieder eingewöhnt, hast in den Kindergarten gewechselt. Puzzle ab drei Jahren sind dir zu popelig, du stehst auf alles, was fährt und singst lauthals und zum Steinerweichen schief, dafür mit Verve. Du bist ein Tierflüsterer; die scheuste Ziege im Wildpark legt sich garantiert auf deinen Schoß.<br />
<br />
Du kannst mit deinen Augen den Mittelfinger zeigen. Du bist entschlossen bis zur Verbissenheit, hast einen Dickschädel, gegen den man kaum ankommt und weißt du was? Ich finde das gut. Ohne deine Willensstärke wärst du nicht so weit gekommen; die wirklich wichtigen Dinge muss man alleine schaffen. Ich hätte dir diese Erfahrung gern erspart, aber du musstest dich dieses Jahr mal wieder durchbeissen; man kann dir nicht verübeln, dass du diese Fähigkeit hast. <br />
<br />
Für dein nächstes Lebensjahr wünsche ich dir die Abwesenheit unerfreulicher Zwischenfälle. Und einen Freibadbesuch.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-56248875252646027052014-12-31T10:24:00.001+01:002014-12-31T10:24:29.961+01:00Jahresrückblick 2014<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; line-height: 18.2px;">Nachdem ich den Fragebogen vom letzten Jahr im Sommer in den Entwürfen gefunden habe, veröffentliche ich ihn heute auch. Nehme ich an.</span></span><br />
<br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b>Zugenommen oder abgenommen? </b></span><br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" />Abgenommen! 13 kg, der Elternzeit-Bequemlichkeitsspeck ist weg. <br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" /><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /></span><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"></span><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b>Haare länger oder kürzer? </b><br /><span style="color: black;">Kürzer und wieder wachsend, nachdem die hiesige Dorffriseurin zu enthusiastisch Hand angelegt hat. 2015 geh ich wieder zu einem vernünftigen Friseur.</span><br /><br /><b>Kurzsichtiger oder weitsichtiger?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; line-height: 18.2px;">Da sollte ich tatsächlich mal schauen lassen, aber danach hätte ich vermutlich eine Brille. Ich weiß ja nicht.</span></span><br />
<div>
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b>Mehr Geld oder weniger?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;">Mehr! Nicht viel, aber endlich wieder selbst verdient. </span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b><br /></b></span></span>
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b>Mehr ausgegeben oder weniger? </b></span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; line-height: 18.2px;">Mehr. Geht ja jetzt.</span><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><br /><b>Der hirnrissigste Plan?</b><br /><span style="color: black;">In ein Flugzeug zu steigen.</span><br /><br /><b>Die gefährlichste Unternehmung?</b><br /><span style="color: black;">In ein Flugzeug zu steigen. Von wegen, das ist wie Zugfahren.</span><br /><br /><b>Die teuerste Anschaffung?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Ich vermute, das war die neue Kaffeemaschine. Alternativlos, wenn die alte stirbt.</span><br /><br /><b>Das leckerste Essen?</b> </span><br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" />Der einzige Restaurantbesuch ohne Kinder, den wir dieses Jahr hinbekommen haben. Der war aber richtig schick. <br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" /><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b>Das beeindruckenste Buch? </b><br /><span style="color: black;">John Niven- Gott bewahre. Dieses Buch hat tatsächlich mehr für mein Weltbild getan als 13 Jahre Religionsunterricht.</span><br /><br /><b>Der ergreifendste Film? </b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Say anything. Fürchte ich. </span><b> </b><br /><br /><b>Die beste CD?</b><br /><span style="color: black;">Marcus Wiebusch- Konfetti</span><br /><br /><b>Das schönste Konzert?</b><br /><span style="color: black;">Marcus Wiebusch in Karlsruhe. Nicht wegen dem Gespräch nach dem Konzert (okay, das war auch ziemlich nett), sondern weil er "Was hätten wir denn tun sollen" gespielt hat, ein Lied, bei dem ich davon ausgehen musste, es nie live zu hören.</span><br /><br /><b>Die meiste Zeit verbracht mit…?</b><br /><span style="color: black;">Meinen Kindern. Und so schön das auch war, ich freue mich, daß sich das nächstes Jahr Richtung "Arbeitskollegen" verschiebt.</span><br /><b><br />Die schönste Zeit verbracht mit…?</b><br /><span style="color: black;">Freunden. Nachdem ich mich die letzten Jahre in meinem Hausfrauenkosmos verloren habe (man rutscht da so rein), bin ich jetzt wieder präsenter. Und ich verkünde mit Stolz, dass sie geduldig gewartet haben. Großartige Leute kenne ich. </span><br /><br /><b>Vorherrschendes Gefühl 2014? </b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Was denn noch?</span><br /><b><br />2014 zum ersten Mal getan?</b> </span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; line-height: 18.2px;">Geflogen. </span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b><br />2014 nach langer Zeit wieder getan?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Klamotten gekauft und mich drin wohlgefühlt.</span> </span><br style="background-color: white;" /><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b>3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? </b></span> </span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;">Der fünfwöchige Krankenhausaufenthalt mit dem Löwenherz.</span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;">Die Trennung von zwei wirklich guten Freunden. </span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;">Das in Amsterdam zerstörte Handy. </span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><b><br />Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?</b> </span><br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" />Dass ich wieder arbeiten gehen will.<br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" /><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b>Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?</b> </span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Dem Geschrei nach zu urteilen das Casper-Konzert mit meiner Tochter. </span> </span><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><br /><b>Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? </b></span></span></div>
<div>
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;">Definitiv mein Weihnachtsgeschenk! Nicht wegen der Kohle, sondern dem Symbolwert. Ich wurde zu einer Hochzeit in der Karibik eingeladen. Ohne Mann, ohne Kinder. Und nach diversen Diskussionen bekam ich einen Gutschein über den Flug geschenkt. Sticht den gewünschten Staubsauger sowas von aus!<br style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;" /><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b>Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Das Medikament schlägt an.</span></span><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><br /><b><br />Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? </b><br /><span style="color: black;">Ohne Sie hätte ich's nicht geschafft.</span><br /><b><br />2014 war mit 1 Wort…?</b></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"><span style="color: black;">Viel.</span><br /></span></span></div>
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"></span>
<span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"></span></span><br />
<span style="font-family: Times,"Times New Roman",serif;"><span style="background-color: white; color: #474b4e; line-height: 18.2px;"></span></span>Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-18410214280302289422014-12-21T12:57:00.001+01:002014-12-21T12:57:15.249+01:00GeschenkeleaksDass das irgendwann passieren musste, war mir klar, allerdings habe ich mich in der Besetzung geirrt. Miss E. hat die Weihnachtsgeschenke gesucht und gefunden, so wurde mir das von der Kronprinzessin zugetragen. Ich habe noch nicht mal den "Wir petzen nicht"-Vortrag gehalten, so enttäuscht war ich. Enttäuscht, weil sie die ganze Überraschung kaputtgemacht hat, in Sorge, ob sie den Kleinen erzählt, was sie bekommen werden.<br />
<br />
Das ist jetzt ein paar Tage her und ich habe mich sortiert. Ursprünglich war der Gedanke, die Sachen alle zurückzuschicken und ihr was Anderes zu bestellen, dann hätte ich wenigstens ein überraschtes Gesicht gesehen. Wahlweise garniert mit einem pädagogisch wertvollen Vortrag, der im Zweifel aber mir mehr das Fest verhunzt als ihr.<br />
<br />
Als ich so rumüberlegt habe, ist mir eingefallen, wie ich mal mein Weihnachtsgeschenk gesucht habe und unter dem Bett meines Schwester gefunden habe. Das war damals ein Alf-Buch und ich hab mich wahnsinnig gefreut (ich war großer, großer Fan), konnte meine Freude nicht teilen und musste an Heiligabend Überraschung heucheln. War alles doof und hat mich kuriert, ich hab nie wieder gesucht.<br />
<br />Sie kriegt die Sachen jetzt. Sie wird nicht überrascht sein, es doof finden, vielleicht nutzt es ja was. Den Geschwistern hat sie die Geschenke wohl nicht verraten, da wäre ich tatsächlich sauer geworden. Die Kronprinzessin ist diesmal mit der Petzerei durchgekommen, da muss ich jetzt auch nicht mehr mit anfangen. Und die Verstecksituation wird ab sofort geändert.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-59410278028050144352014-12-15T21:53:00.002+01:002014-12-15T22:43:38.091+01:00Der letzte seiner Art, Part IIDas Löwenherz hat sein eigenes Tempo. Gebetsmühlenartig in den letzten knapp drei Jahren wiederholt, stimmt es wieder, diesmal allerdings in die andere Richtung. Die ohnehin schon verkürzte Umgewöhnung in die Kindergartengruppe wurde kurzfristig beschleunigt, weil keiner einen Grund gesehen hat, ein fertig umgewöhntes Kind noch eine Woche in der Krippe zu halten, nur weil es auf einem Zettel steht. Ich mag sowas. Ohnehin bin ich großer Fan der Einrichtung, nicht zuletzt, weil sie mein Nicht-Regelkind in einer RegelKiTa beim großen Bruder aufgenommen haben, mit all dem Aufwand und dem bestmöglichen Ergebnis für mein Kind (Gut, als ich heute morgen kurz nach sechs achtzehn Frischkäsesandwiches in Elefanten- und Pandaform ausgestochen habe, war meine Begeisterung mehr so innerlich, aber generell bin ich ziemlich angetan.). Wo sie beim Aufnahmegespräch noch <a href="http://maerim-ist-zuhause.blogspot.de/2013/10/der-letzte-seiner-art.html" target="_blank">große Augen machten</a>, gehen sie inzwischen total selbstverständlich mit ihm um.<br />
<br />
Die unsachlich nassen Augen habe ich gestern, als ich die Abschiedsgeschenke für Erzieherinnen und Kinde reingepackt habe, abgearbeitet; heute fand ich mich sehr vernünftig. Kein Krippenkind mehr zu haben, fühlt sich noch etwas eigenartiger an, wenn man sicher weiß, dass kein Kind mehr da ist, das eins werden wird. Kümmere ich mich zukünftig eben um die Verlängerung meiner Sätze. Ist ja auch was.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-85719661780563056502014-11-23T20:25:00.001+01:002014-11-23T20:25:17.355+01:00Kinder-, Möbel und TerminerückenDieses Wochenende, das btw extrem entspannt war, haben wir uns mal drangesetzt, das kommende Wochenende zu planen.<br />
So viel ist nicht zu tun, dachte ich, ist ja fast alles wie immer, dachte der Hase.<br />
<br />
Spannend wurde es erst, als der Hase nach einem Flug gesucht hat, der ist nämlich übernächste Woche auf Geschäftsreise in den USA und der einzige brauchbare Flug Samstag saufrüh geht. Eigentlich kein Thema, ich muss nur im Laufe des Wochenendes ein neues Sofa abholen (und mich hierzu mit dem Fahrer und dem Verkäufer abstimmen) und Samstagabend bei meinem Vater Geburtstag feiern. Letzteres ist mit vier Kindern im ÖPNV eher anstrengend, aber machbar. Ab da wurde es abenteuerlich, die Mädchen sind nämlich dieses Wochenende nicht da, die Jungs alleine lassen und ein Sofa abholen ist keine Option. <br />
<br />
Wir haben es immer noch nicht stramm, aber folgendes passiert: Das Sofa wird Freitagnachmittag direkt nach Feierabend geholt (note to self: Dem Noch-Sofabesitzer das auch mitteilen), meine Mutter holt das Löwenherz aus der KiTa, bleibt ein Weilchen bei uns und nimmt den Wicht dann mit zu sich, damit wir fröhliches Möbelrücken spielen können. Samstagmorgen wandert der Wummel zu den Schwiegereltern, damit ich keinen Fünfjährigen spätabends über eine Stunde rumgurken muss (mit Einschlafen und Umsteigen und Heimlaufen ist das echt kein Spaß, für beide nicht). <br />
Das wird noch durchdacht und abgeklopft werden müssen, aber wenn ich das richtig sehe, sitze ich am Samstag ganz alleine ohne Anhang auf einer Geburtstagsfeier. Ist ja nicht das schlechteste Ergebnis.<br />
<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-67881585376301844202014-11-06T21:03:00.001+01:002014-11-06T21:03:17.269+01:00Frau KolleginDas Thema ist noch nicht durch, sie müssen da wohl noch mehrfach drüber lesen.<br />
Ich finde arbeiten wirklich, wirklich ausgesprochen toll. Da gibt es Kollegen, zum Beispiel den, den ich vor der Elternzeit schon furchtbar gerne mochte, der beim Betreten des Büros "Hallo, Frau Kollegin" ruft und ich ganz gerührt bin, denn er meint ja mich. Und es gibt Besprechungen, an denen ich teilnehme und Dinge notiere und vereinbare. Und Mittagspausen, in denen man zusammensitzt und ißt und spricht. Und ich genieße es in vollen Zügen.<br />
<br />
Ja, es ist anstrengend, aber wer direkt vom Büro zur Elternbeiratssitzung fährt und danach zuhause zwei Kuchen bäckt (Einstandsfeier, morgen), hat eben auch entweder ein Motivations- oder ein Organisationsproblem. Oder ist das Pensum noch nicht gewöhnt, das vermute ich ja.<br />
<br />
Morgen also Einstandsfeier und auf das, was danach kommt, freue ich mich viel mehr als vorher: Das Wochenende.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-50059313577261831122014-11-05T21:54:00.000+01:002014-11-05T21:54:55.942+01:00Was machst du eigentlich...? im NovemberSeit gestern bin ich offiziell keine Hausfrau mehr (insert Gejuchze here) und endlich hab ich was lohnenswertes über meinen Tagesablauf zu berichten, also mache ich endlich auch mal mit, wenn Frau Brüllen <a href="http://bruellen.blogspot.de/2014/11/wmdedgt-1114.html" target="_blank">hier </a>Antworten auf die Frage "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" sammelt.<br />
<br />
Die Nacht ist sehr kurz, dafür aber sehr anstrengend. Ein kuschelbedürftiges, zappelndes Löwenherz schlägt mich gegen drei Uhr in die Flucht in's wummelsche Kinderbett, um wenigstens noch eine Handvoll Schlaf zu bekommen (Note to myself: Das Kind braucht eine größere Decke, zwischen Wadenkrämpfen und kalten Füßen abzuwechseln beeinträchtigt meine Laune erheblich).<br />
<br />
Entsprechend schwer komme ich nach insgesamt drei Stunden Schlaf in die Gänge, habe dafür aber Schonprogramm: Das Löwenherz kann wie am Vortag schon beim Papa bleiben (ein Hoch auf das Homeoffice!), Miss E. bleibt nach kurzer Sichtung spontan auch daheim, also muss ich nur den Wummel zeitgerecht in die Klamotten diskutieren, den Hügel zur KiTa hoch- und zum Bahnhof wieder runterhirschen und sitze pünktlich in der Bahn.<br />
<br />
Da fängt im Moment die Sache mit dem Genießen an: Ganz alleine, ohne Knabberdosen/ Getränke/ Bücher/ Rumgezappel/ ICHMUSSPIPI eine knappe Stunde einfach dasitzen, Musik hören (mehrere Lieder am Stück!), nebenher einen Termin finden, an dem diese Woche fünf Menschen an einem Tisch sitzen (morgen, 15 :15 Uhr) und eigentlich direkt vor dem Büro aussteigen, uneigentlich heute aber eine halbe Stunde quer durch die Stadt gelotst werden wegen "Fahrleitungsproblemen". Tja nun.<br />
<br />
Bei der Arbeit bin ich an Tag zwei noch kein vollwertiges, hilfreiches Mitglied, denn auch wenn ich in meine Präelternzeitfirma und die Präelternzeitabteilung zurückgekehrt bin, ist in den Jahren einiges passiert und ich steh tatsächlich weite Teile des Tages mit doofen Fragen bei den Kollegen. Als einzige Frau in der Abteilung ist das natürlich kein guter Einstand, man möchte sich ja von Anfang an behaupten, aber dicke Arme machen, wenn noch nichts dahintersteckt, ist eben keine Option.<br />
<br />
Nach Feierabend habe ich zehn Minuten Luft, bis die Bahn kommt und mich zwischenfallsfrei nach Hause chauffiert. Dort lasse ich die Jacke an, wechsle aber immerhin die Schuhe und fahre mit dem Hasen zur KiTa, wo wir den Wummel einsammeln und zur Frühförderung bringen (das Löwenherz bleibt kzh und macht sich einen Lenz mit den großen Schwestern). In einem Zeitfenster von 45 Minuten kaufe ich Shampoo, Geschenkpapier und diverse andere Dinge, unter anderem eine sauteure lange Unterhose aus Wolle und Seide, aber sie ist so kuschelig!<br />
Der Wummel wird abgeholt, wir fahren heim, ich räume die Spülmaschine ein, drehe eine Wäscherunde und mache Abendessen.<br />
Das Abendprocedere läuft ohne größere Katastrophen; aus Mangel an Homeoffice an Donnerstagen organisiere ich einen Babysitter für das morgen noch nicht kitataugliche Löwenherz, der gegen sieben hier aufschlagen wird. Für diesen Eintrag hab ich mich gesetzt und Grey's Anatomy eingeschaltet.<br />
<br />
Gleich stelle ich noch die Medikamente für morgen, schreibe einen Plan für den Sitter und falle dann augenblicklich um. Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-40575743932228271072014-11-03T20:32:00.000+01:002014-11-03T20:32:11.351+01:00Frau Rakete wirft, Maerim fängt<span style="font-size: small;">Frau Schreiberlings <a href="http://frauschreiberling.blogspot.de/2014/10/frau-rakete-holt-das-stockchen-und.html" target="_blank">Erna Rakete</a> aka @denkfett hat beim Blogger-Staffellauf das Stöckchen geworfen und ich hab es geholt. Vielen Dank, daß du in meine Richtung geworfen hast! Stöckchendinge gehen so:</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-size: small;"><i>"Beantworte 11 Fragen,
nominiere 11 weitere Blogger (Bescheid sagen nicht vergessen), stelle
ihnen 11 selbst ausgedachte Fragen und reiche somit das Staffelstöckchen
weiter. Wenn nicht, wirst Du Pickel am Po, 11 Jahre schlechten Sex und
jeden Morgen "Brother Louie" als Ohrwurm haben. Ach, fast hätte ich die
wichtigste Regel vergessen: verlinke die Person, die Dich nominiert
hat."</i></span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">1. Barfuß oder Lackschuh?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Geht es hier um Fußbekleidung oder meinen Kontostand? Man weiß es nicht. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Ich habe für gewöhnlich einen rustikaleren Kleidungsstil als die meisten meiner Freundinnen. Die Jeans rutschen, mein Lieblingsshirt ist ein Stormtrooper-Herren-Shirt und in Pumps tun mir nach zwei Stunden massiv die Füße weh. Wenn ich also die Wahl habe, ziehe ich sowas nicht an. Das gilt natürlich nicht für Anlässe; zu Hochzeiten etc. sieht man mich auch in einem Kleid und hübschen Schuhen, aber ich packe mir Sneaker ein und sobald der offizielle Teil beendet ist, wird getauscht.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Ich mag gut angezogene Frauen und sehe das gern, aber mein Budget für Klamotten und somit auch Schuhe ist begrenzt (jetzt geht es ja doch um den Kontostand) und wird zudem noch durch vier wildwuchernde Kinder dauerbeansprucht, da überlegt man zweimal, ob man nun wirklich Schuhe kauft, die man nicht täglich trägt und die man sich auf dem Spielplatz sowieso nur einsauen würde. Abgesehen davon bemühe ich mich, Menschen nach ihrer Persönlichkeit und nicht ihrer Kleidung zu beurteilen und mich nicht von Statussymbolen blenden zu lassen, das mute ich meinem Umfeld eben auch zu.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">2. Was war das Peinlichste, was Du je
getan hast?</span><br />
<span style="font-size: small;">Das war eine Begebenheit, in der ein sehr betrunkener Teenager, ein BH und Campino eine Rolle spielen. Weiter werde ich nicht in's Detail gehen.</span><br />
</div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">3. Was ist Dein absoluter Traum (egal, ob
umsetzbar oder nicht)?</span><br />
<span style="font-size: small;">Singen können. Nicht zwingend die Celine Dion- Fünf Oktaven- Stimme, es wäre schon toll, wenn das, was meine Stimmbänder fabrizieren, nicht für schmerzverzerrte Gesichter sorgen würde. Ich singe nämlich sehr gern, ich werde nur immer gebeten, sofort aufzuhören. Das ist schade.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">4. Wenn Du sehr sehr viel Geld finden
würdest (so ca. 500.000 €) und wüsstest, dass Dich keiner dabei beobachtet hat,
würdest Du es behalten, und wenn ja, was würdest Du damit machen?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Für so eine Riesensumme hätte ich definitiv Verwendung. Zuerst mal würde ich ein Sofa kaufen. Eins, das groß genug und trotzdem schön ist. Danach würde ich mit meiner Familie in Urlaub fahren, im Anschluss mit den Mädchen einen ausgedehnten Einkaufsbummel machen. Und ich würde den Führerschein machen, das wäre ganz schön praktisch. </span><br />
<span style="font-size: small;">Und die ganze Zeit über müsste ich an den armen Tropf denken, der das Geld verloren hat und wie es ihm oder ihr wohl geht. Ist ein Hauskauf geplatzt und er sitzt jetzt auf der Straße? Ein Drogendeal und er wird deshalb gerade umgenietet? Oder war es Lösegeld und die Entführer rücken das Kind nicht raus? Ich würde anfangen, Zeitung zu lesen und nach der Katastrophe suchen, die ich verursacht habe, damit ich mit meinem Hintern zwei Wochen lang den Nordseestrand plattdrücken kann. Und würde mich schlecht fühlen, schlechter als ohne das Geld. Und weil mir der Gedanke wohl schon käme, bevor ich irgendwas anstoßen könnte, würde ich das Geld lieber zurückgeben und dem armen Schwein, das so viel Kohle mit sich rumtragen muß, alles Gute wünschen.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">5. Würdest Du ins Dschungelcamp gehen?</span><br />
<span style="font-size: small;">Nein. Ich möchte bitte nichts mit Spinnen zu tun haben.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">6. Da steht ein Flieger für Dich. Wohin
geht die Reise?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Nach reiflicher Überlegung und sorgfältigem Abwägen diverser Ziele bin ich zu dem Entschluss gekommen, daß es für mich keinen schöneren Ort als die Nordsee gibt. Also packe ich mir eine Flasche Wein ein, radle durch das Marschland, setze mich auf einen Deich und guck dem Meer beim Kommen und Gehen zu. Das hilft.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">7. Wenn Du mit jemandem in die Kiste
springen dürftest (freie Auswahl, für diese Frage bist Du Single!), wer wäre
das (hier eine bekannte Persönlichkeit o.ä. einfügen)?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Für sowas bin ich vermutlich zu alt. Verstehen sie mich nicht falsch, ich habe durchaus noch eine Libido und es gibt den einen oder anderen Schauspieler/ Musiker, bei dem mir durchaus der Schlüppi klingelt, aber ein einmaliges Treffen? Da hab ich zwei Möglichkeiten: Entweder es ist toll und dann ist nur einmal doof, oder es ist mies und dann kann man es sowieso lassen. Und<a href="http://www.imdb.com/name/nm0507073/" target="_blank"> Mr. Superheiß </a>ist mit Narcissa Malfoy verheiratet, das ist mir zu heikel. </span><br />
<span style="font-size: small;">Die entscheidende Frage ist ja, ob man so eine einmalige Chance für schnödes Rumgevögel verballern will. Ich finde nein. Es gibt eine handvoll Leute, mit denen ich sehr gerne mal ein Bier trinken und mich unterhalten würde, das fände ich wesentlich fruchtbarer (pun intended). Ganz oben auf der Liste steht da mein absoluter Lieblingsschauspieler, der phänomenale <a href="http://www.imdb.com/name/nm0001570/?ref_=nv_sr_1" target="_blank">Edward Norton</a> und teilt sich den Platz mit <a href="http://www.marcuswiebusch.de/Marcus-Wiebusch.htm" target="_blank">Marcus Wiebusch</a>, seit Urzeiten für mich der beste Texter der Welt und ein sehr kluger, angenehmer Gesprächspartner. Da hätte ich mehr von. </span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">8. Wenn Du ein Mann bist: Was ist das
faszinierende an Baustellen? Wenn Du eine Frau bist: Was ist das faszinierende
an Schuhen?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Die Faszination an Schuhen besteht für mich darin, in Größe 42 Sneaker zu finden, die nicht wie Kindersärge aussehen.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">9. Ganz ehrlich: Wenn es gesellschaftlich nicht
so verpönt wäre, würdest Du Dich mit Wonne aushalten lassen?</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0.0001pt;">
<span style="font-size: small;">Die Situation in Elternzeit ist ja davon nicht sehr weit entfernt. Das hatte ich jetzt lange genug und kann sagen: Es ist schauderhaft. Die Gesellschaft ist mir da wumpe, ich finde es für mich einfach unerträglich, finanziell abhängig zu sein.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">10. Für 500.000 € - lieber eine (sehr große,
lebende) Spinne essen oder lieber mit Deinem übelsten Erzfeind vögeln?</span></div>
<span style="font-size: small;">Ich möchte immer noch nichts mit Spinnen zu tun haben.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">11. Wolle Rose kaufe?</span><br />
<span style="font-size: small;">Unbedingt.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">Jetzt aber noch meine elf weltbewegenden Fragen: </span><br />
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">1) Du kommst aus dem Urlaub zurück. Was machst du zuerst?</span><br />
<span style="font-size: small;">2) Deine liebste Kindheitserinnerung?</span><br />
<span style="font-size: small;">3) Du kannst ein Gesetz in Deutschland verabschieden. Welches?</span><br />
<span style="font-size: small;">4) Was würdest du deinem Teenie-Ich gern mitteilen? </span><br />
<span style="font-size: small;">5) Was gewinnt man, wenn man dein Freund ist?</span><br />
<span style="font-size: small;">6) Der größte Mist, den du dir im Fernsehen ansiehst?</span><br />
<span style="font-size: small;">7) Definiere Liebe:</span><br />
<span style="font-size: small;">8) Schon mal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen? </span><br />
<span style="font-size: small;">9) Star Trek oder Star Wars?</span><br />
<span style="font-size: small;">10) Ist gerade die beste Zeit deines Lebens?</span><br />
<span style="font-size: small;">11) Welches Laster würdest du gern loswerden?</span><br />
<br />
<br />
<span style="font-size: small;">Hier hört es auch auf mit lustig. Zwangsnominierungen mag ich nicht, Freiwillige gab es nicht und somit haue ich die Fragen so raus. Ich freue mich über jeden, der sich bemüßigt fühlt, meine Fragen zu beantworten und hoffe, daß es überhaupt jemand macht. </span>Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-11862205461143915012014-10-19T21:27:00.000+02:002014-10-19T21:27:19.732+02:00Level upSo fühle ich mich grade, obwohl streng genommen ja noch gar nichts anders ist. Aber diese Woche war ich im Büro und habe ein Gespräch mit den beiden Geschäftsführern und der Personaldame geführt, um meinen beruflichen Wiedereinstieg anzustoßen. Ab November gibt es mich nämlich nicht mehr nur kuchenbackend und kindergeburtstagsplanend, sondern auch noch wieder berufstätig.<br />
<br />
Spannend für mich, weil ich tatsächlich einen neuen Job bekomme (altes Feld, aber neue Stelle), spannend für den Hasen, weil dann doch ein bisschen straffer organisiert werden muss und nicht zuletzt spannend für die Kinder, von denen sich ja zwei nicht an eine arbeitende Mama erinnern (der Wummel) bzw. sie gar nicht kennen (das Löwenherz). <br />
<br />
Seitdem und für die nächsten zwei Wochen mäandere ich zwischen Vorfreude und Arsch-auf-Grundeis, zunächst widme ich mich aber der wohl wichtigsten Entscheidung in diesem Zusammenhang: Die Kaffeetasse. Ich bin mir sicher, daß die richtige Tasse irgendwo da draußen ist, aber sie will gefunden werden.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-76097870541692337832014-08-11T23:43:00.001+02:002014-08-11T23:43:13.083+02:00ZielgeradeDie Tasche ist gepackt (mit viel zuviel Kram, das ist immer so), das Löwenherz liegt frisch gebadet neben mir und schnarcht, und ich muss morgen früh um fünf aufstehen und kann absolut nicht schlafen, ich bin völlig aufgekratzt.<br />
<br />
Am Donnerstag steht die nächste OP an, und aktuell ist alles, was wir wollen, daß die keinesfalls verschoben wird. Wir sind noch mitten in den Ferien, also sind die Geschwister alle problemlos verbabysittet, und das Löwenherz kann sich danach in aller Ruhe erholen. Ab November ist meine Elternzeit definitiv vorbei und meinen Wiedereinstieg würde ich ungern mit einem Krankenschein beginnen. <br />
<br />
Wie dem auch sei, am Donnerstag könnten wir den einen (und vielleicht noch einen weiteren) Daumen brauchen, da wird hart geschnibbelt und ich hätte das Kind doch gerne vollumfänglich funktionstüchtig wieder. Bitte.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-76485752455010872532014-07-07T22:55:00.000+02:002014-07-07T22:55:37.473+02:00Call me, baby!Seit ziemlich genau drei Jahren läuft unser Leben auf diesen einen Termin hinaus, teilt sich in "davor" und "danach". Wir hatten in den letzten Jahren schon mehrere Schritte, mehrere Operationen und mehrere "danachs", aber von vornherein war klar, daß dieser (vorerst) letzte Schritt nochmal ein ganz großer wird, sowohl für das Löwenherz als auch für den Rest der Familie.<br />
<br />
Nachdem ich seit Mai weiß, daß der Termin kommen wird, er aber nicht kam, habe ich heute in der Klinik angerufen und mal nachgehakt. Es stellte sich heraus, daß sie uns vor Wochen schon angerufen und um Rückruf gebeten haben, was auch prima geklappt hätte, wenn ich mir keine neue Handynummer zugelegt hätte oder wenigstens daran gedacht hatte, daß in der Klinik nur die alte vorliegt. Die rheinische Frohnatur am anderen Ende sah das aber ganz locker und sie fand mich auch nur ein bisschen doof, als ich ihr eröffnete, daß sie die Nummer immer noch nicht bekommt, weil ich mit dem Mobilteil, in dem sie einprogrammiert ist, gerade telefonierte und zwar mit ihr. <br />
Immerhin konnte ich ihr die anderen Informationen aber liefern (Magensonde: hamwa nicht, PEG: hamwa nicht, Medikamente: nur Aspirin) und mir notieren, was wir alles mitbringen müssen. Neben den bekannten Dingen wie Einweisung und Kassenkarte müssen wir vorab noch zum Zahnarzt, um eine Kariesfreiheitsbescheinigung zu holen, in der die Freiheit von Karies der Löwenherz'schen Zähne bescheinigt wird. Und zum Friseur, das sage aber ich, nicht die rheinische Dame.<br />
<br />
In genau fünf Wochen rücken wir also ein, bis dahin hab ich noch genug Zeit, alles zu organisieren und mich ein bisschen reinzusteigern.<br />
<br />
Abgesehen davon ist heute der Wummel aus dem Kurzurlaub mit den Schwiegergroßeltern zurückgekommen, wohlgenährt und voller wichtiger Informationen, bei deren Übermittlung er mir das eine und einen Teil vom anderen Ohr abgekaut hat. Das hat mir gefehlt.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-50125016505576555982014-07-06T12:16:00.001+02:002014-07-06T12:16:36.308+02:00Im HinterlandDie Kronprinzessin war ja nun schon mehrfach schwer beleidigt, weil ich sie zu Konzerten nicht mitgenommen habe. Da hatte ich aber schon immer Gründe; zu einem rumpeligen Clubkonzert, bei dem mit Gerangel zu rechnen ist, muss ich eine Dreizehnjährige nicht mitschleppen.<br />
Gestern hab ich sie aber mitgenommen, Hip Hop Open klang vergleichsweise relaxt, war mit einem Tag auch überschaubar und war wohl unsere letzte Chance dieses Jahr nochmal Casper live zu sehen.<br />
<br />
Mit dem Zug nach Stuttgart ist ja so gar kein Thema, und weil Mama weiß, was Teenies wollen, haben wir einen kleinen Überraschungsabstecher zu Dunkin' Donuts gemacht und das Kind mit süßem Gelatsche versorgt. Wir waren dann immer noch rechtzeitig zu den Orsons auf dem Gelände (zu denen ich ein "Wieso hast du mir nicht erzählt, daß die so cool sind?" kassiert habe, aber daß sie mir jegliche Ahnung in allen Lebensbereichen abspricht, ist ja bekannt) und haben uns danach noch ein paar Auftritte angeguckt, uns durch die Fressmeile gefuttert und uns beizeiten nach vorne durchgedrängelt. Das Kind wollte dringend ganzganz vor, also sind wir bei Nas schon am Eingang zum Front-of-stage-Bereich rumgelungert und irgendwann mit reingerutscht.<br />
<br />
In meinem biblischen Alter hab ich ja schon etliche Konzerte aus verschiedensten Genres gesehen, aber ich kann an einer Hand abzählen, wer live in einer Liga mit Casper spielt. Ich behaupte, daß das nichts ist, was man lernen kann, dieses Spiel mit dem Publikum muss man mitbringen. Im Vorfeld wurde ja viel genölt, wieso nicht Nas der Headliner ist, der sei doch viel bekannter und Ami auch und überhaupt so real. Oder so. Ich denke, daß man damit dem Herrn damit keinen Gefallen getan hätte. Nach dem phänomenalen Auftritt mit richtiger Band (ich bin ja eher ein Rockkind, mit einem Hampelmann und einem DJ hab ich's eher nicht so) mit Feuerwerk und Ausflippen, kann man als Ein-Mann-Erzähler imho nur verlieren. <br />
<br />
Während ich damals als Begleitperson bei Justin Bieber übrigens noch in entsetzte Augen geschaut habe ("Mama, die gucken schon!"), war ich gestern doch angetan, daß mein Kind ordentlich mitgefeiert hat. Überrascht war ich erst nach dem Konzert, mit Schluchzen und Tränen hab ich nicht gerechnet, aber mit Dreizehn kann einen das schon mal mitnehmen. Also: Ich nehm sie wieder mit. Und Taschentücher.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-26475054835102638272014-06-24T22:47:00.001+02:002014-06-24T22:47:31.963+02:00Generationsübergreifendes Fangirling Part IDas Schöne daran, wenn man relativ früh Mutter wird, ist ja, daß es eine gewisse Zeit eine Schnittmenge dessen gibt, was beiden gefällt. Kein "Für einen Kinderfilm war der nett", sondern tatsächliche beiderseitige Begeisterung.<br />
<br />
Die Kronprinzessin war ja schon diverse (drei) Male schwer enttäuscht, weil ich sie zu einem Konzert nicht mitgenommen habe, obwohl sie die Band auch toll findet. Aber jetzt isses soweit, zum Hip Hop Open nehme ich sie mit. Weil ich mir da eh vorkomme wie ein Roßbollen auf der Autobahn und wir eh nur die eine Band wirklich sehen wollen und weil sie sich so freut.<br />
<br />
Als Warm-up haben wir uns heute Abend <a href="http://concert.arte.tv/de/hurricane-2014-casper" target="_blank">diesen Stream</a> angeschaut und ein bisschen rumgespackt. Das war wunderbar, die Kronprinzessin hat sogar ergriffen geweint (und sie heult so gut wie nie bei Filmen!), wir vorfreuen uns sehr. Nun simmer mal gespannt.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-28530048908242280462014-06-13T21:42:00.000+02:002014-06-13T21:42:01.403+02:00Ich ess' BlumenAls Teenager war ich mal Vegetarierin. Weil es richtig schien, weil Thomas D. es auch war, weil ich ein Teenager war. Dummerweise hatte ich außer "Fleisch weglassen" keine Ahnung und ernährte mich recht schnell von süßen Pfannkuchen, Dampfnudeln und Pudding. Nach zwei Jahren hatte ich (wen wundert's) erhebliche Mangelerscheinungen und einen unglaublichen Heißhunger auf Fleisch.<br />
Ich mag Fleisch. Ich esse es gerne und bin eine durchaus ambitionierte Grillerin. <br />
Was mir immer wieder sauer aufgestoßen ist, waren die Haltungs- und Schlachtbedingungen, das übliche Thema eben, muss ich ja nicht breittreten. Ich fand das also immer nachvollziehbar, aber: Das Fleisch war billig und der Geist war schwach.<br />
<br />
Vor ein paar Wochen eröffnete mir die Kronprinzessin, daß sie jetzt Vegetarierin sei. (Das ist an sich überhaupt nicht schlimm, doof war die Verkündung direkt nach dem Wocheneinkauf, aber dann muss man eben improvisieren.) <br />
<br />
<blockquote class="twitter-tweet" lang="de">
Tochter1 ist jetzt Vegetarierin. Lesbe wär mir lieber.<br />
— Myri Badüri (@MaerimZuhause) <a href="https://twitter.com/MaerimZuhause/statuses/465124334206746624">10. Mai 2014</a></blockquote>
<script async="" charset="utf-8" src="//platform.twitter.com/widgets.js"></script><br />
<script async="" charset="utf-8" src="//platform.twitter.com/widgets.js"></script>Außerdem wollte ich wieder mit einer etwas bewussteren Ernährung starten, mir war das alles ein bisschen viel für mal einfach loskochen, also hab ich Literatur resp. ein Kochbuch gesucht.<br />
Jetzt hab ich mir ein vielgelobtes veganes Kochbuch zugelegt (wenn schon, dann richtig!) und nach der Abreise der Austauschschülerin haben wir losgelegt.<br />
Der Kronprinzessin schmeckt's, die Miss meckert ohnehin und die Jungs merken kaum einen Unterschied. Die dürfen aber trotzdem zwischendurch ihre Wienerchen essen, man muss sie ja nicht ärgern. Ich persönlich mach das ziemlich streng: 30 Tage lang<br />
- kein Fleisch<br />
- keine Milchprodukte und Eier<br />
- keine Nudeln, Kartoffeln und Reis<br />
-kein Industriezucker<br />
-kein weißes Mehl <br />
Kaffee ist eigentlich "erlaubt", schmeckt mir aber ohne Milch nicht, also hab ich den gegen grünen Tee eingetauscht. Dafür trink ich bisweilen ein alkoholisches Getränk, wofür die glühenden Anhänger mich vermutlich mit Fackeln aus dem Camp jagen würden.<br />
<br />
Dieser Monat sollte mich auf vegetarisches Kochen ausreichend einschwingen und wer weiß, vielleicht bleibt ja was hängen. Wenn ich so selten Fleisch esse, daß ich mir fröhlich gewachsene Kuh leisten kann, ist das ja auch schon was wert.<br />
<br />
Und seit gestern mach ich auch noch Spocht, da hab ich auch was durchführbares gefunden. <br />
<br />
<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-2270832483414260572014-06-01T15:05:00.001+02:002014-06-01T15:05:09.050+02:00Nous sommes excités!Oder so.<br />
<br />
Morgen rückt die Austauschschülerin (la correspondante) an und hier herrscht der Ausnahmezustand. Der Hase hat schon die Jungs aus der Schußlinie geschafft, damit ich hier noch feudeln und hauselfen kann. Weil ich schon lange wusste, daß das heute auf dem Plan steht, war es auch total vernünftig, mir gestern bis nachts um zwei Zombiefilme reinzuziehen und jetzt motivationslos rumzuschleichen.<br />
<br />
Fotos und einen Steckbrief haben wir schon, ich bin über alle Maßen gespannt, wie es wird. Ob sie schlimmes Heimweh hat, ob ihr das Essen schmeckt (geplant sind Pizza und Pfannkuchen, da sind die Chancen wohl am größten), ob die Geschwister sich benehmen, ob wir uns verstehen, ob sie besser deutsch spricht als ich französisch (was hoffentlich so ist, sonst wird das ein dreitägiges Gekrampfe und Gestammel, ist bei mir ja schon ein paar Tage her und war nie gut), ob die Mädchen sich mögen, ob sie der Wummel im Hulkkostüm (das er seit Tagen ausschließlich trägt!) sehr irritiert, hach, sie sehen, ich bin ein kleines bisschen aus dem Häuschen.<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-6015958216788793692014-05-23T13:33:00.002+02:002014-05-23T13:33:20.336+02:00One step furtherAm Sonntag also Aufnahme in der Klinik.<br />
Das Löwenherz war mäßig begeistert, als der Papa ging und langsam klar wurde, daß das mit dem Übernachten kein mauer Scherz gewesen war. War aber alles machbar, wenn man in Kauf nimmt, daß die Nachtschwester einen anmeckert. (Das Kind mit in meinem Bett ist zu gefährlich, habta gewusst?)<br />
Sogar die Sache mit dem letzten Termin (14 Uhr. Vierzehn!) ging glimpflich ab, ein Kaba zum Frühstück und Apfelschorle bis zwölf vorher reichen tatsächlich aus, wenn man danach direkt ein Schläfchen hält.<br />
Bis in den Vorraum durfte ich das dicke Baby tragen, von dort aus konnten wir schon mal das Labor inspizieren. Der Scheißegalsaft ist unser Freund, die Geschichte über das "Raketenbett" hat total gezogen. "WOW! Baby da hui?" wollte er wissen, ob er sich da dreht; der Rotationsröntgenbogen sieht zugegebenermaßen ausgesprochen vielversprechend aus. <br />
<br />
Natürlich ging das Ganze länger als geplant, natürlich war ich reichlich nervös, jedoch nicht annähernd so nervös wie der Papa, als die Klinik bei ihm angerufen hat. Mich hat man nicht gefunden, ich saß aber auch nahezu unerreichbar im Löwenherzschen Zimmer auf Station, kann ja keiner mit rechnen.<br />
<br />
Der Verlauf war schlicht bombig, es gab diesmal nicht den Hauch einer Komplikation, weswegen uns der Stationsarzt, von dem ich ohnehin schon Fan war (ältere Geschichte; dem Baby helfen, Ruhe ausstrahlen UND erklären, ohne herablassend zu wirken. Es kann so einfach sein), einen Tag unter par entlassen hat, weil kein Fieber trotz Einsatz von Fremdmaterial. Vielleicht war er auch darauf erpicht, daß keine Feuerwehrautos mehr mit vollem Stimmbandeinsatz über den Flur geschossen werden, aber wir sind da ergebnisorientiert.<br />
<br />
Jetzt also zuhause bis Spätsommer, dann der nächste große Schritt. Aber erstmal zuhause.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-32205179086644930022014-05-09T00:18:00.002+02:002014-05-09T00:24:46.061+02:00Trommenwirbel: Die HeimfahrtHatte ich ja gestern schon versprochen, den Sonntag zu rekapitulieren.<br />
Erstmal hat der Hotelfernseher nicht wie vereinbart geweckt; Duschen, Zurechtmachen und Packen geht in 14 Minuten so bedingt. Daß in der Lobby ein ganzer Schwung frühstückshungriger Begleiterinnen saß, hat den Druck auch einen Fatz erhöht, da kann man schon mal hektisch werden. Die haben aber alle nett gewartet (an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank!), wir gingen brunchen und bis Mittag tröpfelten die Damen einzeln zum Bahnhof.<br />
<br />
Der Fernbus fährt ja an anderer Stelle ab, da kam ich aber komplikationslos an und konnte sogar noch eine Weile in der Sonne rumstehen. Die erste Etappe hab ich komplett gelesen, in Mainz wurde dann eine "etwas längere Pause" angekündigt, Weiterfahrt um 17:55 Uhr. Blick auf die Anzeige im Bus: 16:40 Uhr, da wurderte ich mich zwar, aber da gibt es ja auch immer diese Pausen, die die Fahrer einhalten müssen, und rund eine Stunde kann man am Mainzer Hauptbahnhof schon totschlagen: Zuhause anrufen, Kaffee kaufen, Mitbringsel aussuchen usw. Also hab ich ganz abgeklärt, weil ich kenne mich ja aus, die paar Meter zum Hauptbahnhof aufgemacht, der aber überraschenderweise gar nicht so unglaublich viel hergibt, also hab ich mich gegen zwanzig nach fünf wieder rausgesetzt und auf den Bus gewartet. Der nicht kam. Irgendwann wurde ich slightly unruhig und schaute auf den Plan. Stimmt alles, Abfahrt 17:55 Uhr wie angekündigt, also alles schicki.<br />
Was ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon hätte merken müssen, war, daß es eigentlich schon 18:30 Uhr war, denn die Uhr im Bus ging eine Stunde nach. Sprich: Die merkwürdig lange Pause hatte eigentlich nur 15 Minuten gedauert, sprich: Ich stand mit einer marginalen Restakkulaufzeit am Mainzer Hauptbahnhof und mein Gepäck war unterwegs nach Karlsruhe. Dieses Gefühl, wenn einem das komplette Blut vom Hirn in die Füße rauscht und man hofft, daß es nur das Blut ist, muss ich nun auch nicht permanent haben, ich war tatsächlich etwas unentspannt.<br />
<br />
Meine erste Amtshandlung als Busbrüchige war ein Anruf beim Hasen, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen, daß ich wohl etwas später als geplant zuhause aufschlagen würde. An der Stelle offenbart sich nun das Geheimnis der korrekten Partnerwahl. Der Hase fragte nach ("Habe ich das richtig verstanden, du hast WAS gemacht?"), lachte schallend (und ein bisschen zu lang, um noch als höflich zu gelten) und machte dann einen Schlachtplan: Er fuhr nach Karlsruhe, um in dem fünfminütigen Halt dort dem Busfahrer mein Gepäck abzuschwatzen, ich nahm den nächsten Zug nach Stuttgart. Die komplette Fahrt über saß ich hochnervös und mit der festen Überzeugung, im falschen Zug zu sitzen, auf meinem Platz, es konnte ja keiner wissen, wozu ich noch fähig sein würde. Immerhin konnte der Hase einen Erfolg vermelden, bis auf mein Buch hat er mein komplettes Gepäck bekommen. Geholfen haben ihm eine kleine Begebenheit, die sich auf der Fahrt abgespielt hatte, eine Information, die nur ein Mitfahrer haben konnte und das sichere Mitleid des Busfahrers ob der Tatsache, daß er mit einer so saudämlichen Ehefrau gestraft ist.<br />
<br />
Wie auch immer, ich konnte in Stuttgart in drei Minuten umsteigen (man ist ohne Gepäck deutlich wendiger) und am Heimatbahnhof wurde ich mit einem Döner empfangen, ich hätte ja inzwischen sicher Hunger. Letzten Endes war dann alles gut, und die matten Witze auf meine Kosten werden bestimmt auch aufhören. Irgendwann. So 2028.<br />
<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-44122221448351270462014-05-06T23:13:00.002+02:002014-05-06T23:13:48.507+02:00Kölle ohne Alaaf!Dieses Wochenende war ein schrecklich aufregendes, ich bin ohne Mann und Kinder nach Köln gefahren, um mich dort mit einem ganzen Schwung Damen zu treffen.<br />
Ganz hipstermäßig bin ich mit einem Fernbus gefahren, zum Einen, weil ich das gern mal ausprobieren wollte und zum Anderen, weil es tatsächlich unschlagbar günstig ist, wenn die Alternative ein Zug wäre. Mitfahrgelegenheit hab ich auch mal ausprobiert (vor Jahren!), hat damals auch sehr gut geklappt und war nett, aber ich hätte trotzdem Muffe, daß es total ätzend ist, weil man sich nicht versteht.<br />
Bus klappte gut, nachdem ich bei erster Gelegenheit den Sitzplatz vor der Toilette zugunsten der Beinfreiheit getauscht habe. Hotel war zweckmäßig, aber modern ("die luftige Freiheit ihres begehbaren Kleiderschranks" fand ich zwar eine ziemlich hochtrabende Beschreibung eines Regals, aber ich bin ja auch nicht so der Globetrotter, vielleicht muss das ja so).<br />
Freitag waren wir im noch etwas kleineren Kreis gemütlich Sushi essen, Samstag ging es nach einer Stippvisite im Schokoladenmuseum (resp. nur dem Laden) Mittagessen im Brauhaus, man muss ja auch mal einen Köbes gesehen haben. Danach ein bisschen Alibi-Kultur mit Dom- und Stadtführung. In der Schulzeit, das muss so neunte Klasse gewesen sein, wurde ich schon mal durch dem Dom gezogen, fand das damals aber eher so semiinteressant, alte Kirche eben. Mit Führung war das schon deutlich spannender; ich mag Leute, denen man anmerkt, daß sie ihren Job gerne machen, und einer Kunsthistorikerin zuzuhören, die sich durch das Gemäuer scherzt, hat wirklich Spaß gemacht, und zu so einer Städtereise gehört das imho einfach dazu, daß man sich was anguckt.<br />
Nach dem Abendessen hab ich mich abgesetzt, um mir <a href="http://bit.ly/1lNIIQR" target="_blank">diesen Herrn</a> anzuschauen, und zwar ganz allein. Also, das Stollwerck war ausverkauft, aber ich war ohne Begleitung da und war tatsächlich ein bisschen verkrampft, so ganz ohne Wingman. Das letzte (und bis dahin einzige) Konzert alleine ist satte 20 Jahre her, 1994 wollte schon mal keiner mit mir zu einem Konzert, noch nicht mal für lau. <br />
Aber es ging, ich fand es fantastisch und bin sehr, sehr froh, es nicht verpasst zu haben.<br />
Und wie ich Sonntag meine Heimfahrt verhunzt habe, das schreib ich vielleicht morgen. Das ist zwar peinlich und mich werden alle <strike>zu Recht</strike> für blöd halten, aber die Geschichte ist so unglaublich dämlich, das darf ich eigentlich nicht für mich behalten.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-33461122290806959562014-04-21T01:07:00.001+02:002014-04-21T01:07:51.514+02:00Endlich, endlich!Aus organisatorischen Gründen wird der Osterhase erst morgen bei uns vorbeikommen, demnach gestaltet sich das Osterfest etwas anders als sonst.<br />
Heute habe ich ein bisschen rumgebacken, eine Torte ruiniert (ohne Sahne ist eine Quarkfüllung schon reichlich pappig) und sämtliche Osternester (mit farblich passenden Sammelkörbchen, ich bin so eine Mutti!) vorbereitet.<br />
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Morgen werde ich zu Ende <strike>ruinieren </strike>backen und am frühen Nachmittag die ganze Bande durch den Garten scheuchen, ich vorfreue mich sehr. Und nur für den Fall, daß sie wissen, wo mein Akkuladegerät für die Kamera ist: Jetzt wäre der richtige Moment, es mir zu verraten.<br />
<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-16759083729600977412014-04-11T23:35:00.004+02:002014-04-13T13:50:49.989+02:00Freutag!Heute hätte ich einen Orthopäden gebraucht. Schon die ganze Woche, aber der Hase war ja geschäftlich aushäusig und nur heute daheim.<br />
Das Empfangshuhn hat mich aber mit einer schlüssigen Argumentationskette abgewimmelt: Lange Wartezeit hat mich nicht geschreckt, also wies sie mich darauf hin, daß sie ab nächster Woche zwei Wochen Urlaub haben und für den Fall, daß eine Folgebehandlung nötig wäre, könnten sie die ja nicht bieten und deshalb solle ich am Nachmittag in die Notfallpraxis des Krankenhauses. Weil die die Sache mit der Folgebehandlung ja viel besser raus haben. Oder so. <br />
Also die Öffnungszeiten online nachgeschaut, pünktlich um 14 Uhr hinchauffieren lassen und folgendes erbauliches Schildlein vorgefunden:<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7fuaQp4ikUqDsaiflhnALxtm-9xxZIhmjYxnCS5zhxAa1eUQKJ5nGtFQ6Elydb8tA5mBhpCulPGZeaNsQqn_bhUrpw9QrR9FOZ_YSDddhEMhlDgt8kHLapMota5Dc5zUPuDtoQ06zxh8/s1600/nklajmlkn.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7fuaQp4ikUqDsaiflhnALxtm-9xxZIhmjYxnCS5zhxAa1eUQKJ5nGtFQ6Elydb8tA5mBhpCulPGZeaNsQqn_bhUrpw9QrR9FOZ_YSDddhEMhlDgt8kHLapMota5Dc5zUPuDtoQ06zxh8/s1600/nklajmlkn.jpg" height="320" width="180" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Relevant ist der Freitag.</td></tr>
</tbody></table>
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Da war ich dann offiziell angepisst, es kann doch beizeiten mal jemand dieses kleine Detail auf der Website ändern, aber ich bin ja kein Arzt. Ein hochsympathischer Sani hatte Erbarmen und verwies mich an die Ambulanz. Dort erklärte man mir, daß man weder renkt noch spritzt, man sei ja Chirurgen, aber gerne mal röntgen kann. Hat man nach geraumer Zeit auch, <strike>nebenbei eine Skoliose Richtung Kindertragehüfte entdeckt, was meine häufigen, aber nicht die aktuellen Rückenschmerzen erklärt, </strike>und mir ein Rezept für Schmerztabletten ausgehändigt, von denen ich zwar immer noch Schmerzen habe, es mir aber unglaublich scheißegal ist. Garnieren werde ich das gleich mit einer der beiden "bitte erst zum Schlafengehen und eigentlich nicht mehr laufen danach und am besten erst einwerfen, wenn sie schon liegen"-Pillen, auf die ich schon reichlich gespannt bin. <br />
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Offensichtlich gibt es in dieser Stadt keinen Plan für Menschen, die freitags oder gar am Wochenende ein orthopädisches Problem haben; ich werde also beizeiten einen Arzt suchen, der bereit ist, mich zu behandeln. Was soll ich sagen, der Dame gegenüber ging es bedeutend schlechter, die konnte einen ausgerenkten Halswirbel vorweisen und bei der war eben auch schon Freitag.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-14577027423863493162014-04-10T00:13:00.004+02:002014-04-10T10:39:32.794+02:00Trotzdem Eier!Ich bin nicht gläubig. Also, nicht im Sinne von "kein Kirchgänger", sondern ich glaube nicht an Gott. Und ich habe lange überlegt, wie ich das möglichst formuliere, ohne jemandem allzu feste auf die Zehen zu treten: Meine Welt ist ohne Religion besser.<br />
Das muss nicht auf jeden zutreffen, ich habe großen Respekt vor Menschen, die glauben und im Idealfall daraus Kraft schöpfen, aber das ist eben nicht meins.<br />
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Das hält uns aber nicht davon ab, die gängigen christlichen Feste zu feiern, wie ganz aktuell Ostern. Für mich ist das ganz einfach: Wir feiern den Frühling. Welches heidnische Ritual wann von der Kirche annektiert wurde und wer zuerst Eier gekocht und gefärbt hat und warum, ist mir relativ wurscht. Für mich ist wichtig, daß das Fest, so wie wir es begehen, kein religiöses ist und für meine Kinder, daß sie durch den Garten wetzen und Süßkram und Geschenke suchen (Geschenke, ja. So viel.)<br />
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Auf Nachfrage antworte ich gern, was gläubige Menschen in dieser Zeit feiern, aber ich kann und will das nicht hervorheben, den fehlenden nötigen Ernst mache ich durch Vorurteile wett. Ich kann meinen Kindern nicht glaubhaft versichern, daß Religion etwas Wichtiges und Richtiges ist, wenn ich das selbst für mich nicht so sehe. Und wer bin ich, mich dann zweimal im Jahr, an Ostern und an Weihnachten, hinzustellen und ihnen wunder weiß welche Lektionen zu erteilen. Und ich werde meinem Vierjährigen nicht erzählen, daß Jesus für uns am Kreuz gestorben ist, wenn ich das für Mumpitz halte. Der bereits schulpflichtige Teil meiner Nachkommen besucht den Religionsunterricht, weil sie das dort auf die richtige Weise vermittelt bekommen. Und wenn sie gläubig werden und sein wollen, ja nun, so liberal muss ich dann wohl sein, aber in meinem Leben findet das nun mal nicht statt und ich finde das gut so.<br />
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Und wie ich die Krippe rechtfertige, die hier im Dezember wieder aufbauen werde, das erzähle ich vielleicht zu gegebenem Zeitpunkt.<br />
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<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-34026407518903588042014-04-08T23:17:00.001+02:002014-04-08T23:17:08.149+02:00Du Baby!Das Löwenherz ist ja ein seltsames Kind. Motorisch fitter, als alle Ärzte erwartet haben und umtriebiger, als ich beruhigend fände. Was aber definitiv besser sein könnte, ist die Sprache. Das ist mir aktuell relativ egal, weil es erstens im Rahmen ist und ich ihn zweitens meistens hervorragend verstehe ("Gucki da Popo" ist entgegen aller Erwartungen nichts Anrüchiges). Was ich ein bisschen, nun ja, eigenartig finde, ist seine Ansprache an sich selbst. Hier wird nicht der eigene Name verballhornt, sondern "i" gesagt (Das ist netter gemeint, als es klingt, wenn man bedenkt, daß das arme Kind mit den Zischlauten so seine Probleme hat, wir haben weder ein ch noch ein s). Vor dem Spiegel oder auf Fotos pocht er beharrlich auf Wummel, auch der Test mit aktuellen gemeinsamen Fotos hat da nicht wirklich was gebracht, da haben wir Wummel und Baby-Wummel zur Wahl.<br />
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Heute beim Abendessen, und da kommen wir langsam zu den Pudels Kern, haben wir die Geschwister durchgeprobt, ich hab also nach den Geschwistern gefragt, um ganz subtil die Aussprache, die Wahrnehmung, was auch immer da geschult werden muss, zu schulen.<br />
Das hakelt jetzt ein bisschen in der Übersetzung, aber auf jedes Geschwisterkind und mich hat er gezeigt und "Du Miss E.", "Du Wummel" etc. formuliert. Meine Frage, wo denn nun das Löwenherz sei, hat er bislang dreist ignoriert, aber heute, da zeigte er plötzlich auf sich selbst und rief "Du Baby".<br />
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Ist ihnen vermutlich vollkommen wumpe, ich sehe das als einen beachtlichen Schritt in die richtige Richtung und bin der mütterlichen Freude voll.<br />
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<br />Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-60254561724367507712014-04-07T21:51:00.001+02:002014-04-07T21:51:45.209+02:00Von Dönern und BahnenDer Hase arbeitet ja auswärts, also weniger Reisetätigkeit als Job in anderem Bundesland. Zwei Tage die Woche arbeitet er dann von zuhause, auf die Tage lege ich meistens Besorgungen; warum, das merken sie gleich.<br />
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Heute musste ich einen dringenden Schrieb bei der Kinderärztin abholen, den man mir aber wegen eines durchzuziehenden Kassenkärtchens aber nicht zuschicken konnte. Der Hase ist diese Woche aber bis Mittwochabend weg und konnte nicht als Kinderempfänger dienen. Also hab ich die unteren drei Kinder auf Schule und KiTa verteilt und bin in die alte Heimat gefahren (den Kinderarzt habe ich immer noch nicht gewechselt, aus, wie ich finde, total vernünftigen Gründen, wenn man mal von einer einstündigen Anfahrt mit der S-Bahn absieht). Den Trip hab ich ganz gut kalkuliert, weil ich ein bisschen Kleinkram wie noch mehr Ostersüßkram, Shampoo und einen Döner besorgen und in Teilen vertilgen musste. <strike>Leider war ich etwas abgelenkt und der Dönermann meinte zu wissen, daß "keine Zwiebeln" automatisch "ohne scharf" bedeutet und bis ich hätte reklamieren können, war der ganze Spaß schon gerollt. </strike><br />
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An der Haltestelle konnte ich noch einen Blick auf die S-Bahn werfen, die ich hätte nehmen sollen, aber ich war ja spitzenmäßig vorbereitet und wusste, daß ich am Bahnhof noch einen Regionalzug erwischen konnte und von dort aus bequem nach Hause kam, bis Miss E. aufschlagen würde. Aber: Weit gefehlt! Durch die ausufernden Umgrabarbeiten in der Innenstadt werden die Bahnen nämlich durch einen anderen Straßenzug geleitet, der zwar nur einen Block weiter ist, mich aber trotzdem von den üppigen zehn Minuten Umsteigezeit neun (neu-en!) gekostet hat. Mit meinem Sprint durch den Bahnhof (immerhin ohne Döner in der Hand, durch die längere Fahrt war ja zum Essen mehr als genug Zeit) habe ich nicht nur einen Blick auf den Zug erhaschen können, nein, ich durfte sogar noch den Türöffner drücken. Ergebnislos, leider. Anderes Gleis, anderer Zug zu anderem Bahnhof, um der nächsten S-Bahn den Weg abzuschneiden, die mein zweites Backup war: Ziemlich knapp, aber wenn Miss E. wie üblich trödelt, immer noch pünktlich. <br />
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Sie sehen, ich war verkehrsmitteltechnisch breit aufgestellt, das hilft aber alles nichts, wenn die Bahn auf freier Strecke aus dubiosen Gründen einfach mal eine knappe halbe Stunde stehenbleibt, mit mir und etwa siebenhundert anderen Fahrgästen in der Sonne steht und die Schokoladenostereier zu meinen Füßen langsam den Heldentod sterben.<br />
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Nun habe ich aber die beste Nachbarschaft der Welt und so konnte ich meine reizende Gegenübernachbarin (die mit dem Likörchen) bitten, mal einen Blick nach draußen zu riskieren und Miss E. Asyl zu gewähren, wenn's denn möglich wäre. Es war möglich, und so sammelte ich dann eine halbe Stunde später als verdammt knapp ein äußerst vergnügtes Mädchen bei ihr ein, daß sich mit Brezeln, Mandarinen und Eistee die nicht vorhandene Wampe vollgehauen hat. Von dem Eistee durfte ich auch noch was abhaben, bevor ich mein Kind nach Hause bugsierte, die Einkäufe ablud und den Hügel wieder runter- und den nächsten hochhirschte, um die Jungs gerade noch eben so pünktlich einzusammeln. Den Kinderärztinnenschrieb hab ich wenigstens gleich abgegeben und 75% der Kinder haben keinen Unterschied zu sonst gemerkt, also alles gut.<br />
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Einen Schlüssel braucht dieses Mädchen trotzdem langsam, solche Aktionen gehören eindeutig auf meine Murtaugh-Liste.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-132232991020307800.post-18989043904867921252014-03-31T12:20:00.000+02:002014-03-31T12:22:25.212+02:00Tatütata!Als Mama von zwei feuerwehrbekloppten Jungs war klar, daß wir dabei sein müssen, wenn in der Heimatgemeinde meiner Schwester die Freiwillige Feuerwehr zum Tag der offenen Tür lädt.<br />
Die Kronprinzessin freute sich über einen Tag sturmfreie Bude, die drei Kleinen wurden in's Auto geladen. Und wie immer, wenn man seine Idee für den totalen Kracher hält, wurde es bestenfalls mittelmäßig.<br />
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Zumindest für das Löwenherz, der hat statt des angedachten Mittagsschläfchens im Auto nämlich die komplette Fahrt angestrengt nach "Tatütata" geschaut und war bei der Ankunft schon ziemlich muffig. Dazu noch eine fremde Umgebung, einschüchternd große Autos, war alles ein bissel viel.<br />
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Der Wummel war aber ganz im Glück, als er einen Feuerwehrschlauch halten durfte (und noch mehr im Glück, als er sich beim nach-hinten-Umdrehen in einem Rutsch eine sechsköpfige Gruppe Kinder unter Wasser setzte. Aber deshalb fährt man ja so weit, da kennt uns keiner).<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibqGou1SqMxmI8t6errO3eMLwffVKcYwPdRpjTb1k7Rp2lyTSCeQGi12AbplWMO_GEynyxeKy2G3FOBG5zslyie7I0vD5WO6GDKDj0JogqqrHpyy_A8rat7fMd2v18JMJB_qzRkJFRxbI/s1600/IMG_20140330_152126_443.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibqGou1SqMxmI8t6errO3eMLwffVKcYwPdRpjTb1k7Rp2lyTSCeQGi12AbplWMO_GEynyxeKy2G3FOBG5zslyie7I0vD5WO6GDKDj0JogqqrHpyy_A8rat7fMd2v18JMJB_qzRkJFRxbI/s1600/IMG_20140330_152126_443.jpg" height="320" width="180" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wasser marsch!</td></tr>
</tbody></table>
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Die beiden Großen durften mit dem Hasen noch 30 Meter mit der Drehleiter nach oben gurken, Miss E. saß im Feuerwehrauto Probe und das Löwenherz hatte den meisten Spaß in einem abgeliebten Plastik-Spielhaus.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi17Ckk-St2TKen4zfa9zBaI9Vz2AmEDXbPHj8cboshxz51DYq9uU31OOvZI0RXH9EaQeEX6SsCMGpzvRSfW4o5_ChhsUAVBes877zG3GcIhRRc5ZFvBLBapR5yA6VeI51dBF29Cm4XW_Y/s1600/DSC_0157.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi17Ckk-St2TKen4zfa9zBaI9Vz2AmEDXbPHj8cboshxz51DYq9uU31OOvZI0RXH9EaQeEX6SsCMGpzvRSfW4o5_ChhsUAVBes877zG3GcIhRRc5ZFvBLBapR5yA6VeI51dBF29Cm4XW_Y/s1600/DSC_0157.JPG" height="213" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sieht man auch, regelrecht trunken vor Freude.</td></tr>
</tbody></table>
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Das gefühlt Beste am Tag war übrigens der pupsgewöhnliche Spielplatz, den wir auf dem Weg zum Auto entdeckt haben. Mitleid mit mir gebeutelten und mit undankbaren Kindern geschlagenem Mütterlein müssen sie jedoch nicht haben, heute Morgen waren alle drei Bombenleger rückblickend begeistert und haben davon erzählt, wie toll das war ("Tatütata rein, Papa hoch, Haus rein"!).<br />
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So kann's gehen.Maerimhttp://www.blogger.com/profile/10875005099711801218noreply@blogger.com0